Zuständigkeit in Zivil- und Handelssachen, EuGVO & ZPO

Rechtsrahmen internationaler Verträge SpringerLink

Dabei wird die Bedeutung der nicht-konfrontativen Kontrolle der Einhaltung betont, um die öffentliche Teilnahme und somit den Schutz der Umwelt zu fördern. Ein maßgebliches Werkzeug im deutschen Recht ist das Umweltschadensgesetz, das am 14. November 2007 in Kraft trat und sich mit grenzüberschreitenden und extraterritorialen Umweltschäden befasst.

Die Globalisierung bezeichnet die Zunahme der weltweiten Verflechtung politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, sozialer, ökologischer und technischer Vorgänge. Ähnlich wie staatliche Institutionen können auch internationale Institutionen öffentliche Gewalt ausüben (internationale öffentliche Gewalt). Um die Idee der Rechtsstaatlichkeit auf der internationalen Ebene anzuwenden, ist diese internationale öffentliche Gewalt von entscheidender Bedeutung. Dass die Idee der Rechtsstaatlichkeit sich nicht allein auf den Staat als klassischen Rahmen der Ausübung öffentlicher Gewalt bezieht, wurde bereits erläutert.

Im Fazit lässt sich festhalten, dass das Internationale Recht eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der internationalen Beziehungen spielt. Die universelle Verurteilung der Gewaltanwendung hat nicht nur zur Schaffung einer stabilen Rechtsordnung beigetragen, sondern auch das Streben nach globaler Zusammenarbeit unter den Staaten gefördert. Die Entwicklung von Kooperationsrecht hat es ermöglicht, dass Länder effizienter auf Herausforderungen reagieren, die über nationale Grenzen hinausgehen. Verträge über den internationalen Warenverkauf unterliegen der United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG), es sei denn, sie werden ausdrücklich ausgeschlossen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) das anwendbare Recht und die zuständige Gerichtsbarkeit eindeutig festlegen, um Streitigkeiten zu vermeiden. Das Umweltbundesamt (UBA) hat Studien zu den Mechanismen zur Einhaltung multilateraler Umweltabkommen durchgeführt.

Einen besonders relevanten Aspekt der Global Governance bildet die “internationale öffentliche Gewalt”. Sie existiert immer dann, wenn Staaten einer eigenständigen internationalen Institution bestimmte Kompetenzen einräumen, um verbindlich Verhaltensregeln zu setzen und/oder durchzusetzen. Dabei hat die Ausübung internationaler öffentlicher Gewalt einen erweiterten Adressatenkreis im Vergleich zur Ausübung öffentlicher Gewalt in einem Staat. Betroffen sind nicht nur die Bürgerinnen und Bürger der Staaten, welche die internationale Institution einsetzen, sondern mitunter auch die Staaten selbst. Deutsche Startups, die im Ausland aktiv sind, sollten zumindest am Rande wissen, was der IGH tut.

Neben völkerrechtlichen Verträgen und EU-Recht gibt es noch andere Akteure, die die deutsche Rechtslage beeinflussen. Dazu zählen internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen (UN), der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) und die Weltbank. Durch die Mitgliedschaft in diesen Organisationen und die Zusammenarbeit mit ihnen wird die deutsche Rechtslage im eigenen Land, aber auch im internationalen Kontext geprägt. Nichtsdestotrotz gibt es für die rechtsstaatliche Begrenzung der internationalen öffentlichen Gewalt des VN-Sicherheitsrats bis heute keine festen Mechanismen. Zwar sind die Organe der VN bei ihrem Handeln an die rechtlichen Vorgaben der VN-Charta gebunden. Doch eine Aufteilung der internationalen öffentlichen Gewalt der VN (im Sinne eines institutionellen Gleichgewichts) oder gar einen Mechanismus effektiven Rechtsschutzes gegen das Handeln des VN-Sicherheitsrats gibt es nicht.

Folter, das haben zahlreiche Zeugen und Sachverständige im Prozess ausgesagt, gab es schon vor den Demonstrationen, auch in Al Khatib. Auch dass jeder Demonstrant im Gefängnis landen konnte und nun häufig aus seiner Sicht professionelle Verhöre unmöglich waren, scheint nicht zu R.s Selbstverständnis als Ermittlungsleiter gepasst zu haben. Es ging nicht mehr darum, das sagen viele Zeugen, Informationen zu erlangen. 17 Jahre lang, das ist unstrittig, hat er beim syrischen Geheimdienst gearbeitet, unter anderem als Ermittlungsleiter in der Abteilung 251, die für die Sicherheit in Damaskus und Umgebung zuständig ist.

Internationale Anwendbarkeit der Rechtsstaatsidee

Ein weiteres bedeutendes internationales Abkommen ist das Protokoll über Schadstofffreisetzungs- und Übertragungsregister (PRTR), das 2009 verabschiedet wurde. Dieses Protokoll ergänzt die Aarhus-Konvention und verbessert den Zugang der Öffentlichkeit zu Informationen über Schadstofffreisetzungen und -übertragungen. Gemeinsam stärken diese Abkommen die Rolle der Menschen in der Kontrolle und Durchsetzung von Umweltstandards, was für den effektiven Umweltschutz unerlässlich ist.

  • Und doch standen diese Interventionen in den Augen vieler Experten nicht im Einklang mit dem Völkerrecht.
  • Erst als es 1998 darum ging, einen ständigen Internationalen Strafgerichtshof einzurichten, der theoretisch nicht nur Jugoslawen oder Ruander, sondern Angehörige aller Staaten anklagen könnte, änderte sich die Haltung der US-Regierung.
  • Hat der Niederlassungsinhaber seinen Sitz im EU-Ausland, ergibt sich der Niederlassungsgerichtsstand aus § 21 ZPO analog.
  • Darüber hinaus ist ein Mechanismus zur regelmäßigen internen Überprüfung des weiteren Vorliegens der Listungsvoraussetzungen eingeführt worden.

b) Allgemeiner Gerichtsstand

… Im Ergebnis erweist sich Global Governance als äußerst zersplittert. Damit der Gerichtshof seine Gerichtsbarkeit über das Verbrechen der Aggression ausüben kann, müssen nach dem 1. Januar 2017 zwei Drittel aller Vertragsstaaten die Aktivierung der neuen Bestimmungen beschließen und mindestens 30 Staaten müssen sie ratifizieren.

Mit dem Ziel, Gerechtigkeit zu gewährleisten und die Verantwortlichen für schwerste Verbrechen wie Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft zu ziehen, spielt der Gerichtshof eine wichtige Rolle im internationalen Rechtssystem. Sein Einfluss auf die internationale Rechtsordnung und die Ahndung unlawfuler Handlungen unterstreicht die Notwendigkeit solcher Einrichtungen im globalen Rahmen. Die Beziehung zwischen nationalem Recht und internationalem Recht hängt von der jeweiligen Rechtsordnung eines Staates und der hierin verankerten Grundprinzipien ab. In vielen Rechtsordnungen gilt der https://www.fo-publishing.ch/ Grundsatz, dass internationales Recht, insbesondere völkerrechtliche Verträge, unmittelbare Geltung innerhalb des jeweiligen nationalen Rechtssystems hat, sobald es ratifiziert wurde. In einigen Fällen kann jedoch eine Umsetzung von internationalem Recht in nationales Recht erforderlich sein, oder nationale Gesetze müssen geändert werden, um mit internationalen Verpflichtungen in Einklang zu stehen. Im Falle von Widersprüchen zwischen nationalem und internationalem Recht variieren die Lösungen je nach der Rechtsordnung und den betroffenen Regelungen.

Menschenrechte und Umweltschutz: Internationales Recht in Aktion

Mitte 2017 war der Gerichtshof mit der Frage von Kernverbrechen in neun Staaten/Regionen befasst (zehn sogenannte Situationen). Wenn die Prorogation eines drittstaatlichen Gerichts vereinbart wurde, bestimmt nicht Art. 25 EuGVO, sondern die – inhaltlich teils abweichenden – §§ 38, 40 ZPO (analog) über die Wirksamkeit einer Gerichtsstandsvereinbarung. Gegenüber anderen Vorschriften sticht Art. 24 EuGVO (≈ Art. 22 EuGVO a.F.) dadurch heraus, dass die Norm nach ihrem Wortlaut „ohne Rücksicht auf den Wohnsitz“ gilt, also auch dann Anwendung findet, wenn der Sitz des Beklagten außerhalb der EU liegt. A betreibt einen Gebrauchtwagenhandel im Elsass (Frankreich).

Folglich richtet sich auch die Zahlungspflicht nach deutschem Recht. 1 BGB, wonach grundsätzlich der Wohnsitz des Schuldners Erfüllungsort ist. Ein bemerkenswerter Austausch fand bei einer Konferenz am 22.

Die US-Verfassung spricht den Staaten diese Macht ausdrücklich ab und überträgt sie der Bundesregierung. Nun ist es zwar richtig, dass es juristisch erhebliche Unterschiede zwischen Russlands Angriffskrieg und verschiedenen westlichen Militäreinsätzen gibt. Die russische Invasion ist ein Paradefall unrechtmäßiger Aggression, nicht nur wegen Ausmaß und Brutalität, sondern auch, weil sie die Unabhängigkeit der Ukraine als solche infrage stellt. Dagegen lagen einige der westlichen Interventionen in gewisser Weise “näher” am Recht …. Dies hat keine direkte völkerrechtliche Konsequenz – frühere Verstöße anderer taugen nicht zur Rechtfertigung des eigenen Rechtsbruchs.

Sogar der Pflicht, Selbstverteidigungsmaßnahmen dem UN-Sicherheitsrat anzuzeigen, ist Russland nachgekommen. Insofern scheint hier zunächst ein im Völkerrecht üblicher Mechanismus am Werke, dass nämlich der Rechtsbrecher durch eine Anrufung des Völkerrechts dieses performativ anerkennt und damit letztlich stärkt. Der russische Angriff auf die Ukraine ist ein eklatanter Verstoß gegen fundamentale Prinzipien der Nachkriegsordnung, allem voran gegen das in der UN-Charta verankerte Verbot zwischenstaatlicher Gewalt. Während das Völkerrecht dafür bekannt ist, notorisch unbestimmt zu sein und in vielen Fällen Raum für gegenteilige Auffassungen zu lassen, ist der Überfall auf die Ukraine eindeutig rechtswidrig.

B EuGVO gelten, wenn der Liefer- oder Dienstleistungsort in einem Drittstaat liegt. A EuGVO dem Kläger eine „zweite Chance“ auf einen Erfüllungsgerichtsstand innerhalb der EU. Wenn dagegen nicht der Erfüllungsort, sondern der Beklagtenwohnsitz außerhalb der EU liegt, findet die EuGVO keine Anwendung.

Untergebracht ist sie in zwei mehrstöckigen Gebäuden in einem Wohngebiet im Zentrum von Damaskus. Ein Gefängnis, das nach dem Stadtviertel Al Khatib genannt wird, gehört dazu. Dort sollen allein zwischen April 2011 bis September 2012, um diesen Zeitraum geht es im Prozess, systematisch Tausende Menschen inhaftiert und gefoltert worden sein. Die Haager Juristen müssen sich darauf verlassen, dass Staaten freundlicherweise von sich aus Verdächtige ausliefern. … Gegen 39 Personen hat der ICC bis heute Ermittlungen aufgenommen. Keine einzige Person aus einem anderen Erdteil ist bislang betroffen.

Diese Verordnungen bieten einheitliche Regeln für bestimmte Bereiche des internationalen Privatrechts und gestalten den Umgang mit Rechtskonflikten zwischen verschiedenen nationalen Gesetzen. Die Forschungsprojekte des UBA zur internationalen Haftung für Umweltschäden beleuchten die Verantwortung von Privat- und Staatsakteuren. Der Schutz der Menschenrechte ist ein fundamentaler Aspekt des internationalen Rechts und wird durch verschiedene Vereinbarungen und Dokumente gewährleistet.

Sie können Bestimmungen enthalten, die die Vertragsparteien bezüglich bestimmter Themen, z. Ein Beispiel für ein internationales Umweltschutzabkommen ist das Kyoto-Protokoll, das verbindliche Emissionsziele für Industriestaaten zur Verringerung von Treibhausgasen festlegt, um den Klimawandel zu bekämpfen. Abkommen und Verträge sind zentrale Instrumente im Internationalen Recht und haben entscheidenden Einfluss auf zahlreiche Aspekte internationaler Beziehungen.

Internationale Verträge werden ins nationale Recht integriert, deutsche Gerichte sind verpflichtet, das Internationale Recht anzuerkennen, das deutsche Rechtssystem soll vereinbar mit dem Internationalen Recht sein. Der Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit besagt, dass bei der Auslegung und Anwendung von nationalem Recht das Internationale Recht so weit wie möglich berücksichtigt und eingehalten werden soll. Im Internationalen Recht gibt es eine Normenhierarchie, die festlegt, welche Rechtsnormen bei Konflikten Vorrang haben. Dabei ist zu beachten, dass das Internationale Recht zwar prinzipiell horizontal strukturiert ist, jedoch gibt es innerhalb dieser Horizontalität meist eine Rangordnung. Die Leitung der Geschäftsstelle und der Verwaltung des Internationalen Gerichtshofes und damit die administrativen Zuständigkeiten obliegen dem Kanzler (englisch Registrar).

Darüber hinaus bieten die interamerikanischen und afrikanischen Menschenrechtssysteme weitere Beispiele für regionale Ansätze zum Schutz von Menschenrechten. Die CEDAW ist das wichtigste internationale Menschenrechtsabkommen für Frauen und verpflichtet Staaten, die rechtliche und tatsächliche Gleichheit der Frauen in allen Lebensbereichen sicherzustellen. Auch die Konvention über die Rechte des Kindes ist ein wegweisendes Abkommen, das Kinder als Inhaber von Menschenrechten anerkennt und für alle Personen unter 18 Jahren Anwendung findet.

Dieser setzte sich aus ernannten Sachverständigen des Völkerrechts zusammen und sollte Konflikte zwischen Staaten schlichten. 1922 wurde im Rahmen des Völkerbundes zusätzlich der Ständige Internationale Gerichtshof (The Permanent Court of International Justice – PCIJ) geschaffen. Nach der Gründung der Vereinten Nationen (United Nations – UN) und der Schaffung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) im Jahr 1945 wurde der PCIJ im April 1946 offiziell aufgelöst und der IGH nahm seine Arbeit auf. Der IGH urteilt ebenfalls über Streitigkeiten zwischen Staaten, die seine Zuständigkeit anerkennen. Zusammengefasst ist die Stärkung einer umfassenden Rechtsordnung im Internationalen Recht unerlässlich, um den Frieden und die Zusammenarbeit zwischen den Nationen zu sichern. In einer Zeit, in der globale Herausforderungen eine enge Koordination erfordern, stellt der Fortschritt im Internationalen Recht einen bedeutenden Schritt zur Förderung stabiler und gerechter internationaler Beziehungen dar.

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